"Willkommen im Büro von morgen. Wir sind Planer, Möbel-Hersteller und Komplettanbieter für maßgefertigte Arbeitswelten": so beschreibt sich der Büromöbelhersteller 3B IDO Jörg Scholz GmbH in Lauffen am Neckar selbst treffend.
"Die meisten Kunden fragen erst einmal nach der Bedeutung von 3b IDO“, erkärt der geschäftsführende Gesellschafter Jörg Scholz. "3B steht für Baustoffkomponenten, Bausysteme und Baulösungen. Wir machen aus Komponenten und Systemen die Baulösungen. Und IDO ist eine Abkürzung für Innovation, Design und Organisation. Innovation und Design sind Grundlage unserer täglichen Arbeit und ohne die Organisation, also das Unternehmen geht es nicht.“
Seit 2001, als Scholz das Unternehmen übernahm, hat sich der Büromöbler permanent weiterentwickelt. "Wir sind heute oft genug Generalunternehmen bei Großprojekten, koordinieren bis zu 14 Gewerke. Aber Kern des Unternehmens war und ist der Möbelbau. Auf effizienten Möbelbau ist darum auch unsere Produktion ausgerichtet, die aus nahezu 100 Prozent SCM-Maschinen besteht.“
Die Kunden der 3b IDO Jörg Scholz kommen ausschließlich aus dem gewerblichen Bereich- Industrie- und Gewerbebauten, Handwerk, Medizin, Lebensmittel, Autohäuser und vieles mehr. Im Prinzip überall dort, wo Büromöbel beim Innenausbau entscheidend sind. Und natürlich bietet der Hersteller um das Möbelportfolio einen kompletten Entwurf, der neben dem kompletten Möbel-, Schrank-, Endlos- und Korpusbau ebenso Theken, Schreibtische jeglicher Art enthalten kann, aber ebenso das Umfeld mit Schallakustik, umfassenden Gesamtdesign, Lichtlösungen, Belüftung und Pflanzen miteinbezieht. Rund 8.000 verschiedene Produkte sind im Möbelbereich im System angelegt, regelmäßig zum Einsatz kommen etwa 250 in unterschiedlichen Abwandlungen, Farben und Größen.
Um dieses Volumen, das sich in Möbelstückzahlen widerspiegelt, fertigen zu können, hat Scholz frühzeitig Hilfe gesucht und Prozesse auf den Prüfstand gestellt. "Wir sind von Beginn an von Martin Krapf passend beraten worden, egal welche Maschineninvestition anstand. Mittlerweile haben wir einen großen Kantenautomat mit automatischer Rückführung, ein 5-Achs-Bearbeitungszentrum und ein Bohrzentrum. Wir waren nicht nur einmal in Rimini und haben uns die Zeit genommen, die Maschinen dort zu sehen und entsprechende Gespräche zu führen. Durchlaufzeiten, Bahnhöfe zum Puffern, kurze Wege zwischen den Maschinen, damit wir flexibel arbeiten können und eine gute innerbetriebliche Logistik haben – all das war uns extrem wichtig. Und dank aller Optimierungen über die letzten knapp 20 Jahre schaffen wir auf gleicher Fläche eben heute Volumina mit bis zu einer Million Euro."
Die Gewichtung liegt bei rund 70 Prozent Standardmöbeln und 30 Prozent Sonderbauten. 26 Farben sind im Standardportfolio enthalten, insgesamt sind es rund 270 Farben, die möglich sind. 3b IDO verarbeitet Furnier genauso wie sonst alle gängigen Materialien, die am Markt eingesetzt werden. Was auch eine klare Anforderung an sämtliche Maschinen war.
Anschließend werden die Bauteile vorsortiert auf Bauteilgruppen und Materialstärken für einen optimierten Materialfluss am Kantenanleimer Stefani Cell E. Diese Maschine war die jüngste Investition von Scholz, brachte einen enormen Schub an Effektivität und vor allem Energieeinsparung. Und sorgt zudem für eine höhere Werkstückqualität.
"Der vorige Kantenanleimer hatte auch eine einfache Rückführung, aber ohne Umsetzer, also mit niedrigerer Durchlaufgeschwindigkeit", resümiert Bucher. "Jetzt gibt es einen linearen Roboter für die Rückführung, ein SCM ,Pickback‘ Brückensystem. Es ist pneumatisch gesteuert und hat Vakuumsauger zum Erfassen der Werkstücke. Entweder der Roboter stapelt ab oder gibt das Werkstück zurück an den Maschineneingang. Obwohl diese Maschine größer und schneller ist, als die davor, sparen wir viel Strom ein. Rein energetisch war diese Ersatzinvestition mehr als sinnvoll. Für uns ein Quantensprung ist allerdings die deutlich bessere Qualität mit schmalerer Fuge, weniger Klebereintrag bei gesteigerter Haltbarkeit auch bei Hitze, Kälte und Feuchtigkeit."
"Die Maschine arbeitet zudem präziser. Kanten können wir ein Stück schmaler und damit günstiger einkaufen als zuvor. Und es sind andere Plattenabmessungen möglich, beispielsweise bis zu 60 Millimeter Plattenstärke.“
Nach der Kante folgt das 5-Achs BAZ "Morbidelli M 600“ aus dem Jahr 2012 und das Bohrzentrum "Morbidelli Uniflex HP“ drei Jahre später. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sind die gefertigten Teile wieder auftragsbezogen auf Paletten separiert. Das BAZ übernimmt beispielsweise runde Teile, im Bohrzentrum werden Teile beidseitig bearbeitet und müssen nicht umgespannt werden. Selbst eine Doppelteilbestückung funktioniert. Alle Maschinen verfügen über eine CAD/CAM-Anbindung, BAZ und Bohrzentrum bedient im Regelbetrieb ein Mitarbeiter. Alle Informationen zum Werkstück erhält die Maschine über den Barcode auf dem Etikett.
Wenn es das Ziel eines jeden Industriemaschinenherstellers ist, den Kunden zufrieden zu stellen, kann SCM mit 3B IDO Jörg Scholz sagen, dass ihm das perfekt gelungen ist.
Auszug aus einem Artikel von Doris Bauer für Möbelfertigung
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