Für das neue Werk des spanischen Unternehmens hat SCM mit seinem Engineering-Team eine seiner modernsten Lösungen entwickelt: ein System aus flexiblen Zellen für das Plattensägen und Kantenanleimen mit „Batch 1“, sowie eigenständige Maschinen, die den Produktionsprozess abschließen.
Langjährige Tradition und Erfahrung in der Möbelherstellung, sowie eine umfassende Aufgeschlossenheit gegenüber modernsten Technologien.
Diese Kombination bildet die Grundlage für den Erfolg von Loferhome, das mit der Marke „Tua Casa“ zu den bekanntesten und beliebtesten Unternehmen auf dem spanischen und europäischen Möbelmarkt gehört. Schlaf- und Kinderzimmer, Kleiderschränke und begehbare Schränke, Bäder, Wohnbereiche und Einrichtungsgegenstände: Durch den Einsatz einer 3D-Simulationssoftware bietet das umfangreiche Angebot trotz seiner Breite eine sorgfältige Verarbeitung und ein hochwertiges Design.
An der Spitze dieses großartigen Unternehmens steht die Familie López, die seit den 1970er Jahren in der Branche tätig ist und 2018 in Albacete eine neue „rekordverdächtige“ Fabrik eröffnete: mehr als 14.000 Quadratmeter, davon 8000 Quadratmeter Produktionsfläche mit hochmodernen technologischen Lösungen „made in SCM“.
Der Anlass für diesen Entwicklungssprung? Dieses neue Werk wird nun einer ganzen Reihe von Anforderungen wie Prozessautomatisierung, Flexibilität der Produktion und Verarbeitungsqualität gerecht und gewährleistet eine deutliche Verkürzung der Lieferzeiten. Bei den Produkten der Marke „Tua Casa“ liegen diesen bei bis zu acht Arbeitstagen ab Auftragsbestätigung. Loferhome stellt kundenspezifische Einrichtungsprojekte her und führt dabei den gesamten Produktionsprozess intern aus - vom Design bis zur Lieferung. Dies zeigt, dass Hochtechnologie heute ein Schlüsselfaktor für das erfolgreiche Bestehen im Wettbewerb darstellt.
Als der Eigentümer José Luis López und der Produktionsleiter Martin Tebar sich an das Team von SCM Spanien wandten, das seit dreißig Jahren erfolgreich als Partner der modernsten Unternehmen in der Einrichtungs- und Holzbearbeitungsbranche auf der iberischen Halbinsel tätig ist, hatten sie bereits sehr klare Vorstellungen davon, wie ihre neue Fabrik aussehen sollte. Im Mittelpunkt der Anforderungen stand eine Zelle für das Plattensägen mit zwei unabhängigen Magazinen für die intelligente Verwaltung der Materialien: ein Magazin für Formatplatten und das andere ausschließlich für die Verwaltung von Verschnitt, um die Effizienz des Hauptlagers nicht zu beeinträchtigen. Das Unternehmen hat bei seiner Produktion maßgeschneiderter Artikel Tag für Tag mit einer extremen Vielfalt an Materialien, Farben, Stärken und Oberflächen zu tun. Dabei besteht stets die Gefahr, dass eine enorme Menge an Abfall entsteht. Die Vermeidung von Ausschuss und die Reduzierung der Produktionskosten stellten dabei wichtige Aspekte dar.
SCM setzte sich gegen die anderen Wettbewerber durch und präsentierte eine Zelle für das Plattensägen der neuesten Generation. Diese ist lediglich ein Teil einer größeren Anlage mit einer Gesamtfläche von 8000 m² und einer Produktionskapazität von mehr als 1500 Platten pro Schicht: diese umfasst darüber hinaus ein System flexibler Zellen für das Plattensägen und die Kantenbearbeitung mit „Batch 1“ sowie weitere Einzelmaschinen, die den Produktionsprozess abschließen.
Die Zelle besteht aus zwei automatischen Magazinen mit drei Achsen „flexstore el“, kombiniert mit zwei Plattenaufteilsägen „gabbiani g 2“ und „gabbiani gt 2“ mit hohen Leistungen in Sachen Geschwindigkeit und Verarbeitungsqualität. Auch für den Zuschnitt kleinster Reststücke und dünnster Materialien steht eine Maschine zur Verfügung: die Plattenaufteilsäge mit Schiebetisch „class si 400“.
Die äußerst vielseitige Anlage verfügt neben einem unabhängigen Magazin für die Verwaltung der Reststücke, die automatisch erneut zugeführt werden, über eine enorme Anpassungsfähigkeit an die Produktionsanforderungen des Kunden. Die drei Plattenaufteilsägen werden zwar für bestimmte Funktionen eingesetzt, sind aber je nach Menge der bearbeiteten Materialien und der Art der wiederverwendbaren Reststücke untereinander austauschbar. Bei kleineren Volumina kann die „gabbiani gt2“, die für die Bearbeitung von Reststücken zuständig ist, auch automatisch aus dem Hauptmagazin beschickt werden, um die Plattensäge für die Format-Platten zu unterstützen. Im Gegenzug kann die „si 400“ die „gabbiani g 2“ unterstützen, wenn kleinformatige Reststücke in größerer Zahl zu bewältigen sind.
Von grundlegender Bedeutung ist auch die Integration der Überwachungssoftware der Zelle „Maestro active watch“ und des Magazins „Maestro store“. Mit dieser Software können auch Magazine außerhalb der Zelle gesteuert und verwaltet werden, in denen Materialien in anderen Bereichen des Werks gelagert werden, oder die der Aufnahme kleinerer Reststücke und dünner Platten dienen.
Auch die Zelle für die Besäum-Kantenbearbeitung mit zwei einseitigen Kantenanleimmaschinen „stefani sb one“ mit automatischer Zufuhr für den perfekten Zuschnitt und das Besäumen der Platten steht ganz im Zeichen der Flexibilität.
Die Stärke dieser für die Großindustrie konzipierten Lösungen besteht in der Bearbeitung von in Bezug auf Format, applizierte Kante und Bearbeitungen unterschiedlichen Platten. Diese kann nacheinander und „just in time“ sowohl mit kleinen Chargen oder auch reinem „Batch 1“ erfolgen. Diese komplett elektronisch gesteuerten Maschinen können mit dem System Multiedge automatisch drei Strahle herstellen. Sie verfügen über Kantenmagazine für 24 Rollen, gewährleisten einen schnellen automatischen Wechsel der Leimfarbe und führen sowohl außer-wie innerhalb der Riemen Fräsarbeiten durch.
Ein weiteres grundlegendes Element der Zelle ist die Überwachungssoftware „Maestro active watch“: Anhand der auf jeder Platte vorhandenen Strichcodes kann die Software jedem Teil das richtige Bearbeitungsprogramm zuordnen sowie alle Prozessphasen verfolgen und kontrollieren. Darüber hinaus bietet sie weitere Funktionen für die Steuerung und die Erstellung von Produktionsberichten.
Die Kantenanleimung bei Sonderteilen und Prototypen erfolgt hingegen in einer weiteren Zelle, die aus einer einseitigen Kantenanleimmaschine „olimpic k 800“ mit Plattenrücklauf und Steuerschnittstelle „Touch 7“ besteht.
Loferhome hat sich für zwei technologische Lösungen der neuesten Generation von SCM entschieden: ein Bearbeitungszentrum für das Bohren, Fräsen und die Kantenbearbeitung „morbidelli p800“, das sich in idealer Weise für die Bearbeitung und „just in time“-Herstellung montagefertiger Platten eignen, und eine „morbidelli cx220“, als kompakte NC-Bohrlösung speziell für die Produktion mit „Batch 1“.
Die ebenfalls äußerst vielseitige „morbidelli p800“ erfüllt gleich zwei Anforderungen: Mit ihr können die geformte Kante auf bereits besäumten Platten appliziert oder die Bearbeitungen Bohren, Fräsen und Kantenverleimung auf Rohplatten ausgeführt werden. Handelt es sich bei den zu bearbeitenden Werkstücken überwiegend um gewölbte Platten, so bietet das Bearbeitungszentrum die Möglichkeit, den Durchlauf durch die Zelle für die Besäum-Kantenbearbeitung zu überspringen. Damit wird sie zu einem echten „Joker“ im Betrieb. Die äußerst kurzen Rüstzeiten durch den automatischen Tisch Matic mit Stangen und Saugnäpfen mit automatischer und gleichzeitiger Verschiebung und Anti-Kollisionskontrolle zählen zu den Hauptvorteilen dieser Maschine. Für die Bearbeitung von Sonderplatten und Prototypen erfolgt die Bohrung mit der „morbidelli cx220“. Mit ihrem Arbeitstisch ist auch die Bohrung von empfindlichen Oberflächen mit optimaler Bearbeitungsqualität möglich. Mit den neuen Formspannzangen kann die Platte auch in Bereichen innerhalb der Spannzange selbst bearbeitet werden. Auf diese Weise können die Zykluszeiten stark verkürzt und der Halt des Werkstücks optimiert werden.
Das von SCM für Loferhome entwickelte und konstruierte System flexibler Zellen belegt, dass eine Fabrik zunehmend vielseitiger gestaltet und an wechselnde Produktions- und Marktanforderungen angepasst werden kann. Und dies bei gleichzeitiger maximaler Optimierung der Prozesse sowie einer deutlichen Reduzierung der Kosten und des Energieverbrauchs.
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