Man of Steel

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Der britische Bildhauer Steve Mehdi schuf ein originelles und kreatives Werk zeitgenössischer Kunst als Widmung an die charakteristische „metallene“ Industriekultur, die die Region Süd-Yorkshire charakterisiert. Das aus Polyurethanharzen gearbeitete Modell für die Skulptur wurde in Zusammenarbeit mit dem Advanced Manufacturing Research Centre der Universität Sheffield, das Bearbeitungszentren von CMS einsetzt, gefertigt. 

Das Projekt des Bildhauers Steve Mehdi umfasst Kunst, Wissenschaft, Technologie und Kultur. Er drückt in ihm die enge Verbindung der Region Süd-Yorkshire mit der industriellen Zivilisation aus, deren Kern die Metallschürfung und -verarbeitung ist. Mehdis mehr als 30 Meter hohes Werk steht in Sheffield nahe eines der wichtigsten Knotenpunkte der englischen Autobahn M1 und unweit des Universitätscampus. Auf letzterem liegt auch das berühmte Boeing-Forschungszentrum (AMRC), das innovative Materialien erforscht. Das Projekt basiert auf der konkreten Zusammenarbeit zwischen Künstler und Universität. Das AMRC unterstützte Mehdi bei der Realisierung des Prototyps für seine Skulptur. Er darf dazu mit den 5-achsigen Maschinen von CMS Verbundstoffe (Polyurethan) bearbeiten. Das Werk ist eine Hommage an die lange Geschichte des Kohlebergbaus und der Stahlverarbeitung in Süd-Yorkshire und zugleich ein Denkanstoß, wie die Zukunft dieser von einer starken industriellen Bestimmung getragenen Region aussehen wird. 

Der Künstler sieht in seinem Werk eine archetypische, zeitlose Figur mit offensichtlichem Symbolgehalt. Nach der Ausführung besteht die Skulptur aus einer 20 Meter hohen, aus Edelstahl gearbeiteten Figur, die auf einem 18 Meter hohen, schwarzen Parallelepiped sitzt, dessen Farbe an Kohle erinnert. Sowohl örtliche Unternehmen als auch die Universität unterstützen das Projekt umfangreich. „Dieses Projekt“, so der Künstler, „ehrt die Vergangenheit und umarmt die Zukunft. Es vereint dazu das Erbe alter Industrien und die Bedeutung neuer Technologien, was die engagierte Forschung von AMRC unterstreicht. Der Mann aus Stahl würde ohne diese Zusammenarbeit nicht existieren“. Die im AMRC mithilfe von Bearbeitungszentren von CMS modellierte Form ist etwa 2 Meter hoch und besteht aus Polyurethanplatten. Dieses Material dient normalerweise der Herstellung von Prototypen und Modellen in der Automobil- und Luftfahrtbranche. Die im Bereich für geometrische Modellierung tätigen Forscher der Sheffield Hallam University verwendeten die Technologie des Laserscanning zur Erstellung eines 3D-Prototypen. Dazu wurden fünf Millionen Datenpunkten erfasst und an das Bearbeitungszentrum von CMS übertragen, das daraufhin die Kanten des Modells perfekt zuschnitt. 

Nach der Verkleidung des Modells mit Stahl wurde es auf einer Säule platziert und zum Anlass des Global Manufacturing Festivals im vergangenen April, mit dem der hundertste Jahrestag der in Sheffield erfolgten Entdeckung von Edelstahl gedacht wurde, offiziell den Behörden, der Presse und der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Prototyp des Mannes aus Stahl ist 2013 in mehreren Ausstellungen zu sehen. Im Anschluss hoffen sowohl der Künstler als auch AMRC, die eigentliche Realisierung des Werkes am geplanten Ort zu beenden. 

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