Mit nur einem Bearbeitungszentrum mit hohen Leistungsmerkmalen hält die Firma Melgari aus Pescarolo (Cremona) sich auf einem Markt mit, der sich noch zwischen einer Produktion mit geringer Stückzahl und der Nachfrage nach höchster Qualität in der Schwebe befindet.
Die Geschichte der Melgari aus Pescarolo, in der Provinz von Cremona, kann als klassisches Beispiel eines Familienbetriebs “made in Italy” angesehen werden. Gegründet wurde das seit 4 Jahrzehnten bestehende Unternehmen als Schreinerei des Ortes.
In den 70er Jahren entdeckt Melgari ihre Berufung für Türen und Fenster, behält dabei aber ihre Leidenschaft und Innovationskraft und die hohe Endqualität des Produktes bei. Heute führt Nicola die Geschicke der Firma, der seit einigen Jahren Vater Amilcare an der Seite steht.
Schon immer stand für die Firma die technologische Innovation im Vordergrund, die durch die langjährige Partnerschaft mit der SCM Group und durch die Vorzüge spezialisierter Software als Mission vorangetrieben werden konnte.
Herr Melgari, heutzutage ist das Geschick des Fenster- und Türenmachers von seinen Entscheidungen im Produktionssektor abhängig...
“Der große Schritt nach vorn, der es unserer Firma ermöglicht hat, in dieser schwierigen Phase am Markt mitzuhalten, war zweifellos die Einführung eines neuen Fertigungstyps für Fenster und Türen, der auf hochinnovativen Technologien, einer leistungsfähigen und fl exiblen Software, “Xilog” Maestro, für eine integrierte Prozesssteuerung, und einem Bearbeitungszentrum, “Accord WD” der SCM Group beruhte, mit dem Größen- und Werkzeugwechsel praktisch ohne Einwirkung auf die Bearbeitungszeiten vorgenommen werden können.”
Wollen Sie damit sagen, dass Sie eine Art automatischer Fabrik eingerichtet haben...
“Wir haben beschlossen, unseren Fertigungsprozess umfassend zu automatisieren. Unser SCM-Bearbeitungszentrum “Accord WD” besitzt ein automatisches Auf- und Ausgabemagazin, wodurch wir über längere Zeit bedienerfrei arbeiten können – automatisch, in einem gewissen Sinne… Im Grunde handelt es sich um eine veritable Produktionszelle, bei der es uns besonders um die Vielseitigkeit und die akkurate Bearbeitung eines jeden Profi ls ging. Genau aus diesem Grund führen wir auch zwei Durchgänge durch.
Das von der SCM Group auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Magazin ermöglicht es uns, Werkstücke mit einer Höchstlänge von 2500 Millimetern für eine bedienerfreie Bearbeitungszeit von über einer Stunde aufzugeben.
Besonders wichtig ist uns dabei die Möglichkeit, die Zelle problemlos in Zukunft erweitern zu können: Je nach unseren Anforderungen oder angesichts einer günstigeren Marktsituation können wir so unsere Produktivität jederzeit ankurbeln."
Welchen Unterschied macht eine spezielle Software bei der Fertigung von Fenstern und Türen?
“Für uns ist “Xilog Maestro” eine praktische, leistungsfähige und vielseitige Schnittstelle mit der Produktionszelle “Accord WD” und dem automatisierten Auf- und Ausgabesystem. Wir können jede beliebige Operation “maschinenintern” erledigen: Von der Fräsung eines Profi ls bis zur Bearbeitung einer komplexen dreidimensionalen Oberfl äche.
Hinsichtlich der Planung und der Anweisungen in Verbindung mit der Fertigung der einzelnen Türen und Fenster arbeiten wir mit einer Spezialsoftware von DDX. Die Detailplanung mit Software von “Dritten” kann die Maschine dank der “Übersetzung” der proprietärem Scm Group-Software“MSL Connector” problemlos handhaben, bei der alle für die Bearbeitungen und die Steuerung des automatischen Tisches des Bearbeitungszentrums benötigten Informationen gesammelt werden.
Ein enormer Fortschritt gegenüber den Zeiten, als der Positionierungsprozess der Werkstücke auf der Maschine und der Fixierungsschraubstöcke weniger flexibel und sehr viel aufwändiger für den Bediener war."
Und? Welche neuen Möglichkeiten sind hinzugekommen?
“Wir haben uns dafür entschieden, eine Produktionszelle für Türen und Fenster einzurichten, ein komplettes Bearbeitungszentrum, mit dem wir Profi le von 68 bis 98 Millimeter fertigen.
Die Technologie hat die Art zu produzieren, stark verändert und einige Bearbeitungsphasen mit einer geringeren Anzahl an Bedienern beschleunigt. Das waren Änderungen, die auch schmerzhaft waren, das will ich nicht verhehlen, die aber für das Überleben unserer Firma notwendig waren. In der Krise sank unser Volumen von 1700 auf 1000 Türen und Fenster im Jahr; wir zielen auf Vielfalt ab, auf die Möglichkeit, sechzehn verschiedene Fenstermodelle mit einer einzigen Anlage zu fertigen.
Aktuell bearbeiten wir 8-12 Fenster am Tag: Der Vorteil unserer Produktionszelle "Accord WD" ist ihr ununterbrochener Betrieb auch bei der Auf- und Ausgabe: Mit einem Arbeitstisch mit 6,30m Nutzfl äche können wir, während die Maschine auf dem linken Tisch die Bearbeitungen durchführt, auf dem rechten Tisch die automatische Auf- und Ausgabe nutzen. In unserer Produktionszelle bearbeiten wir auch Türen aus Massivholz oder aus Verbundmaterial und sogar Module für Vorhangfassaden für das Bauwesen.
Die Technologie ist eine Chance, meist die einzige. Das war schon Ende der 70er Jahre unsere Überzeugung, als mein Vater das berühmte "System 1" von Scm erwarb. Seitdem haben wir immer wieder in Technologie investiert und dazu die Entwicklung der Nachfrage und die Diversifi kation der Produktion im Blick gehabt.